spray and pray
Ionisierte Luft im Innenraum
IONISATION
(Eine Zusammenfassung der Studie der Hochschule Luzern vom Januar 2013)
Zusammenfassung
Die Resultate der einzelnen Studien geben deutliche Hinweise darauf, dass Zusammenhänge zwischen der Gesundheit, dem Wohlbefinden und der physischen Leistungsfähigkeit und dem Ionengehalt der Luft bestehen.
Es konnte nachgewiesen werden, dass ionisierte Luft zu einer verbesserten Luftqualität beitragen kann, da durch Luft-Ionisierung der Anteil an Aerosolen und organischen Partikeln in der Luft gesenkt wird.
Durch ein ausgewogenes Ionenverhältnis wird die Sauerstoffaufnahme verbessert, was zur Gesundheit, dem Wohlbefinden und der Leistungsfähigkeit des Menschen beiträgt.
Der Mensch atmet pro Tag zwischen 10 – 20 m3 Luft ein. Dies entspricht einer Masse von 12 – 24 kg Luft. Die Qualität der Innenraumluft ist deshalb wichtig für unser Wohlbefinden. In der Luft sind pro Liter rund 850’000 Partikel, Mikroorganismen, Viren und Bakterien. Dadurch wird unser Körper massiv belastet. Ziel ist es die Raumluftqualität wieder so herzustellen, dass die natürliche Aussenluft wiederum im ursprünglichen Zustand ist. Einer der Lösungsansätze für eine bessere Raumluft führt über die Ionisierung.Dies bewirkt:
- dass der Komfort des Menschen erhöht wird
- die Senkung von VOC (flüchtige organische Verbindungen), Mikroorganismen
und antibakterielle Wirkung- eine verbesserte Sauerstoffaufnahme des Menschen und als Folge
- eine verbesserte Leistungsfähigkeit.
Das Sick Building Syndrom und Luftqualität
Seit den 70er Jahren werden eine Reihe von Befindlichkeitsstörungen beobachtet, die nicht auf eine konkrete Erkrankung zurück geführt werden können, sondern mit dem Aufenthalt in Innenräumen. Häufig genannte Symptome sind Augenbeschwerden, Trockenheitssymptome, Irritationen der Haut oder neurosystemische Beschwerden, wie etwa Kopfschmerzen, Müdigkeit oder gereizte Haut.
Als Ursache zählen die ungenügende Lüftung, mangelnde Hygiene bei Klimaanlagen, Emissionen von geruchsintensiven und reizenden Substanzen aus Materialien und Geräten, Feuchtigkeitsschäden, störende Dauergeräusche und schlecht eingerichtete BildschirmarbeitsplätzeLuftqualitätsbeeinflussende Stoffe und Abscheideverfahren
Wenn sich ein erhöhter Gehalt mancher Inhaltsstoffe in der Raumluft negativ auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen auswirken kann, spricht man von Schadstofflasten. Luftgetragene Belastungsstoffe können vielseitig in ihrer Wirkung auf den Menschen sein und ihre Eindringtiefe in die Atmungswege hängt im Wesentlichen von ihrer Größe ab. Gerade Partikel mit einer Größe von unter 3 µm mittlerer Durchmesser erreichen die Bronchien und Bronchiolen. Sie können zu einer Verschlechterung der Lungenfunktion führen und eine Verstärkung von Asthmasymptomen, erhöhte Anfälligkeit von Atemwegserkrankungen und sogar ein erhöhtes Krebsrisiko bewirken. Nicht nur Feinstaub, auch Bakterien und Viren liegen in dieser Größenordnung.
Ionendichte und Ionenverhältnis
Durch Messungen ist nachweisbar, dass der in der Aussenluft vorhandene Gehalt von atmosphärischen Ionen durch den Transport in Lüftungskanälen und den Prozess der Filterung und Aufbereitung maßgeblich reduziert wird. Zudem können u. a. Kunststoff-Lüftungsauslässe oder die statische Aufladung des Bodenbelags durch die Reibung beim Gehen, das Verhältnis zwischen positiven und negativen Ionen verändern.Werte
in der unmittelbaren Nähe zu Wasserfällen 20’000 – 70’000 Ionen/cm3
im Gebirge oder in Meeresnähe 4’000 – 10’000 Ionen/cm3
am Stadtrand, auf Wiesen und in Feldern 1’000 – 3’000 Ionen/cm3
in der Stadt und Agglomeration 200 – 500 Ionen/cm3
in belüfteten oder klimatisierten Räumen 10 – 100 Ionen/cm3Fazit: Wenn ein natürlicher Gehalt und eine natürliche Verteilung von Ionen das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit des Menschen fördert, ist die künstliche Ionisierung der Raumluft eine Möglichkeit, die Raumluftqualität zu steigern.
Auswirkungen von Luft Ionen auf den Menschen
Ionen sind vom Menschen zunächst sinnlich nicht wahrnehmbar. Als wahrnehmbaren Effekt können Ionen lediglich das Luftfrischeempfinden beeinflussen (Gewitter / Regenfällen, verbesserte Sauerstoffaufnahme). Durch die Ionisierung des gesamten Innenraumes kann eine Steigerung des Wohlbefindens ermittelt werden. Lueder (1965) berichtet, dass nach dreitägiger Inhalation von Luft mit einem leichten Überschuss an negativen Ionen das Allgemeinbefinden gehoben wurde, was er mit einer „nervlichen Beruhigung“ der Probanden begründet. Ebenso konnte festgestellt werden, dass Probanden welcher ionisierter Luft ausgesetzt waren, weniger Ermüdungen verspürten.
Nebst der nachweislich verbesserten Luftqualität durch die Ionisation, welche drastisch bakterielle Spezies aus der Luft entfernt, wird die Ausdauer einer Arbeitsleistung um mehr als 40% und die bisherige Spitzenleistung um mindestens 10% angehoben gegenüber Probanden, welche keiner Ionisierten Raumluft ausgesetzt waren.Schlussfolgerung
Die Erkenntnis, dass das natürliche Ionenverhältnis/Gehalt die Sauerstoffaufnahme beim Menschen optimal unterstützt (und somit Behaglichkeit und Leistungsfähigkeit), stützt die These, dass ein unausgewogenes Ionenverhältnis in der Raumluft wieder ausgeglichen werden sollte.
Autoren: Dr. Jan Ackert / Sibylla Amstutz Prof. Dr. Ing. Rüdiger Külpmann / Prof. Kurt Hildebrand
Prof. Dr. Peter Schwehr
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